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05. Juni 2013

FPÖ-Walter Rosenkranz: Lehrerbildung NEU erfordert viele Verbesserungen

Pädagogische Universitäten nach finnischem Vorbild, Praxisausbildung von Beginn an

Die Eintracht von Unterrichtsministerin Schmied und Wissenschaftsminister Töchterle in Bezug auf die Lehrerbildung NEU kann der FPÖ-Bildungssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Unterrichtsausschusses Dr. Walter Rosenkranz nicht nachvollziehen: "Von den 153 Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf die Mehrheit ablehnend, das muss uns zu denken geben." Etliche essenzielle Punkte seien in dem Entwurf vergessen worden - sie gelte es noch zu berücksichtigen.

"Die Harmonisierung der Lehrerbildung an zwei Orten, PHs und Universitäten, ist nur die zweitbeste Lösung", fährt Rosenkranz fort, "Die beste Lösung wäre zweifellos die vom Rechnungshof empfohlene Vereinigung der wissenschaftlichen und didaktischen Kompetenzen unter einem Dach in Form von Pädagogischen Universitäten." Hier könne - im Gegensatz zur Gesamtschule - auch Finnland als Vorbild dienen.

Weitere wichtige Punkte seien die Berücksichtigung der Praxisausbildung vom ersten Tag als Lehramtsstudent an. Rosenkranz: "Für gute Lehrer ist nicht entscheidend, dass sie zu Studienbeginn studierfähig sind, sondern letztlich ihre Berufsfähigkeit im Lehrerberuf."

Wichtige Eigenschaften, wie die Fähigkeit, gute Beziehungen zu den Schülern aufzubauen, Stressresistenz, aber auch Fachwissen seien dazu nötig. "Hier herrscht vor der Abstimmung über die 'Lehrerbildung NEU' noch dringender Handlungsbedarf um keine halbherzige Lösung zu bekommen." Bedauerlich sei ebenso, dass die so wichtige Elementarpädagogik im Kindergarten gänzlich fehle. "Entscheidend für die Zukunft des Lehrerberufes ist aber auch ein neues Lehrerdienstrecht, das eigentlich gleichzeitig mit der 'Lehrerbildung NEU' vorgelegt hätte werden müssen", so Rosenkranz.


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