Nachdem zahlreiche Bahnstrecken im ländlichen Raum nach Übernahme durch die NÖVOG zugesperrt wurden, wird jetzt in immer mehr Gemeinden der Gleiskörper vollständig entfernt. Für FPNÖ-Verkehrssprecher KO-Stv. Erich Königsberger und LAbg. Christian Hafenecker sind diese Vorgänge „das endgültige Begräbnis für den Bahnverkehr auf diesen Strecken".
„Nicht genug, dass die dem schwarzen Land NÖ unterstehende NÖVOG eine Bahn nach der anderen zugesperrt hat, jetzt werden dort auch noch die Schienen abmontiert und der Schotter eingeschreddert. Damit machen die Schwarzen eine Wiedereröffnung der aufgelassenen Strecken unmöglich, was eine verkehrspolitische Wahnsinnstat ist. Unseren Bürgern wird damit endgültig die Anbindung an das öffentliche Eisenbahnnetz genommen!", so Königsberger.
Der FP-Verkehrssprecher sieht in der Art und Weise, wie die NÖVOG diese Bahnstrecken vernichtet, eine „Abwälzung der Folgen des schwarzen Zusperrwahns auf die Gemeinden".
„Den Kommunen wird von der NÖVOG angeboten, dass sie das abmontierte Alteisen selbst verkaufen und den Erlös behalten können. Im Gegenzug verpflichten sie sich aber, für die Erhaltung des übrig gebliebenen Bahndammes aufzukommen. Bei der horrenden Gemeinden-Verschuldung kommt dies einem Knebelvertrag gleich, der nur ein Ziel hat: Die Kosten abzuwälzen. Ähnliches sehen wir jetzt schon bei der Mariazeller Bahn. Da erhalten Anrainergemeinden Bahnhöfe und haften für etwaige Vorfälle. Blechen muss das alles wiederum der Steuerzahler, den die schwarz-roten Bürgermeister dann bei den Gebühren abzocken", kritisieren die beiden Abgeordneten.
Für Königsberger müsse die totale Vernichtung eingestellter Bahnstrecken umgehend gestoppt werden, es handle sich dabei nämlich sowohl verkehrstechnisch als auch finanziell um „ein schwarzes Waterloo auf Bürgers Rücken".
„Ich fordere alle Verantwortlichen der ÖVP NÖ auf, diesem vernichtenden Treiben sofort ein Ende zu setzen. Sie haben den Bürger mit der Zusperrorgie bei den Nebenbahnen schon genügend Schaden zugefügt, den sie jetzt nicht in Granit meißeln dürfen. Unsere Großeltern haben uns ein funktionierendes Bahnnetz hinterlassen und erhalten. Da kann es sich nicht sein, dass die ÖVP NÖ dieses Zug um Zug eliminiert. Wir dürfen nicht das nicht zulassen: Unsere Enkelkinder dürfen nicht in die Schweiz fahren müssen, nur um einen Zug zu sehen!", schließt KO-Stv. Erich Königsberger.