Die niederösterreichische FP-Parteiobfrau fordert nach der Kritik des Rechnungshofes an den „Familienbezogenen Leistungen" des Bundes erneut die Einführung eines Familiensteuersplittings. Bei diesem Modell wird berücksichtigt wie viele Familienmitglieder von einem Einkommen leben müssen.
„Der Rechnungshofbericht hat deutlich gemacht, dass die derzeitigen Familienförderungen des Bundes nur unzureichend wirken. Es ist an der Zeit, dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Ein Familiensteuersplitting wäre eine gerechte und wirkliche Entlastung der Familien", so Rosenkranz.
Die vorbildliche Familienpolitik in Kärnten lobt die freiheitliche Landesrätin hingegen ausdrücklich, hebt jedoch hervor: „Es reicht nicht aus, dass einzelne Bundesländer wie Kärnten die unzureichenden Förderungen des Bundes durch umfangreiche Entlastungsmaßnahmen ausgleichen, während die Bundesregierung und andere Länder die Hände in den Schoß legen. Der Rechungshofbericht hat klar aufgezeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht."
Dass der Kinderabsetzbetrag sowie der Alleinverdienerabsetzbetrag zu den „Familienbezogene Leistungen" gerechnet wird, bezeichnet Rosenkranz als bloße Augenauswischerei. Es handle sich hierbei nicht um eine gönnerhafte staatliche Unterstützung, sondern lediglich um eine halbherzige steuerliche Berücksichtung eines finanziellen Mehraufwandes der Familien. Eine finanzielle, steuerliche Gleichstellung für Familien sei dadurch jedoch längst nicht erreicht. Familien blieben weiterhin stärker belastet, so Rosenkranz.
Bei einem Familiensteuersplitting hingegen werde der durch die Unterhaltspflicht gebundene Teil des Einkommens, also jene Summe, die für die Kinder aufgewendet werden muss, nicht besteuert. Für Barbara Rosenkranz ein gerechtes und zukunftsorientiertes System, welches u.a. in Frankreich erfolgreich praktiziert werde und dort einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Familienpolitik und hohen Kinderzahl habe.
„Die Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Es ist dringend an der Zeit, dies auch in der Steuer- und Budgetpolitik zu berücksichtigen, damit Familien gezielt entlastet werden", schließt Barbara Rosenkranz.