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21. Dezember 2016 | Gesundheit

FP-Huber: 3 Stunden vergebliche Wartezeit von fieberndem Kind in Spitalsambulanz spiegelt krankes Gesundheitssystem wider

Ambulanzen entweder überlastet oder unterbesetzt – flächendeckende Versorgung durch niedergelassene Ärzte hat absolute Priorität

„Heutige Medienberichte über eine Mutter, die mit ihrem fiebernden Kind drei Stunden in der Kinderambulanz am Landesklinikum Amstetten ausharrte und dann unverrichteter Dinge wieder von dannen zog, spiegelt die jetzige Situation der medizinischen Versorgung wider“, kritisiert FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Ing. Martin Huber. „Spitalsambulanzen sind entweder völlig überlastet oder es lässt sich stundenlang kein einziger Arzt blicken! Vorfälle wie diese zeigen, wie wichtig der Erhalt der niedergelassenen Ärzte in der Region ist.“

 

Die FPÖ hat bereits mehrmals deutlich aufgezeigt: Der klassische Allgemeinmediziner ist am „Aussterben“, seitens der Politik sieht man die Bildung von Gruppenpraxen als Allheilmittel. „Damit ist es – insbesondere in ländlichen Gebieten – nicht getan. Wichtig ist für die Menschen, dass sie in der Region einen Haus- oder Landarzt finden, der auf kurzem Weg erreichbar ist oder idealerweise sogar ins Haus kommt. Selbst bzw. mit einem fiebernden oder anderweitig kranken Kind kreuz und quer durch die Gegend – zu einer Gruppenpraxis bzw. einer (teuren) Spitalsambulanz - zu pilgern, kann nicht die Zukunft sein.“

 

Derartige Vorfälle wie in der Kinderambulanz in Amstetten stellen der NÖ Landeskliniken-Holding zudem ein Armutszeugnis aus. „Es darf schlicht und einfach nicht passieren, dass Patienten stundenlang ausharren müssen und sich dann erst recht anderswo medizinisch versorgen lassen müssen. Der mittlerweile überflüssig gewordene, gigantische Verwaltungsapparat kommt offenbar seinen primären Aufgaben nicht mehr nach, die Landeskliniken-Holding muss daher aufgelöst und deren jetzigen Aufgaben in die Landesverwaltung eingegliedert werden!“


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