„Aufgrund des derzeitigen Berechnungsschlüssels werden viele Familienbetriebe auf den Kosten sitzen bleiben“, zeigt sich Klubobmann Ing. Martin Huber besorgt über die Situation im südlichen Waldviertel. „Ich war im Sommer in vielen Gemeinden vor Ort, um mir selbst ein Bild zu machen. Die enormen Schäden durch Dürreperioden sind erschreckend!“, mahnt Huber. Die FPÖ NÖ fordert eine Reformierung des Berechnungssystems für Hilfszahlungen.

„Das derzeitige Modell der Dürreindex-Versicherung erwies sich in der näheren Vergangenheit oftmals als nicht genug praxisorientiert“, kritisieren der Landtagsabgeordnete und der Landeskammerrat unisono. „Die momentane Regelung bevorzugt Gunstlagen, während Südhänge oder Steillagen massiv benachteiligt werden“ warnt Landeskammerrat Manfred Mitmasser, der auch weitere Schritte in der Landwirtschaftskammer NÖ ankündigt.

Die Freiheitlichen wollen daher eine Nachjustierung hin zu einem praxistauglichen Modell, bei dem auch eine Vor-Ort-Besichtigung nicht ausgeschlossen ist. „Auch der NÖ Bauernbund ist aufgefordert, auf der Seite der kleinstrukturierten bäuerlichen Familienbetriebe zu stehen und unsere Forderungen in der Landwirtschaftskammer zu unterstützen“, erklärt der freiheitliche Klubobmann.