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03. Juni 2022

FP-Teufel: WK-NÖ feiert Zwazl-Abgang mit rund 60.000 Euro

Kontrollamt kritisiert hohe Kosten zu Lasten der Zwangsmitglieder

„Die Freude über den Abgang von Sonja Zwazl als Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer scheint bei ihren Kollegen groß gewesen zu sein, denn sie haben ein rauschendes Fest organisiert, das mit Euro 57.931,- zu Buche geschlagen hat. Geld, welches vorher den Zwangsbeitragszahlern der Kammer abgeknöpft wurde“, kritisierte der freiheitliche Wirtschaftssprecher LAbg. Ing. Mag. Reinhard Teufel aus Niederösterreich.

Während Unternehmen in ganz Österreich im Sommer 2020 vor der zweiten Corona-Welle gezittert und um ihre Existenz gebangt hätten, habe die Wirtschaftskammer Niederösterreich ungeniert gefeiert, so Teufel. Von den ursprünglich geplanten 300 Festgästen seien jedoch aufgrund der Corona-Regeln lediglich 90 über geblieben. Das habe aber nichts an den hohen Kosten geändert. So seien beim Zwazl-Fest unglaubliche 643 Euro pro Teilnehmer beim Fenster hinausgeschmissen worden. „Damit dürfte die WK-NÖ einen neuen Rekord aufgestellt haben“, vermutet Teufel. Mit den Mitgliedsbeiträgen der Firmen sei dem ÖVP-Wirtschaftsbund offenbar nichts zu teuer, kritisierte Teufel.

Diese Mentalität, ohne Genierer in die Kassen zu greifen, um persönliche Wünsche zu befriedigen, passe zwar ins Bild, welches die Landsleute von der ÖVP seit Jahren hätten, in dieser Deutlichkeit und Häufigkeit sei es aber selbst für die Landeshauptfrau-Partei überraschend. Gleichzeitig mit den Feierlichkeiten seien viele Unternehmen durch die von der Bundes- und Landesregierung beschlossenen Corona-Maßnahmen schwer ins Straucheln gekommen und oftmals sogar in den Bankrott geschlittert. „Somit ist die Party nicht nur sachlich ungerechtfertigt, sondern auch moralisch verwerflich“, so Teufel, der volle Aufklärung in dieser an Schamlosigkeit nicht zu überbietenden Causa verlangte.


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