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09. Juni 2010

LR Rosenkranz: NÖ braucht keine gesundheitspolitischen Zurufe aus Wien

Die Schließung von Krankenhäusern ist gesundheitspolitisch völlig falsch und volkswirtschaftlich kurzsichtig

„Wenn sich der Finanzstaatssekretär Schieder dafür ausspricht, kleine Spitäler zu schließen, dann zeugt das davon, dass er offenbar keine Beziehung zum Land Niederösterreich hat und sich kurzsichtig auf nackte Zahlen beruft!", kommentiert LR Barbara Rosenkranz die jüngste Debatte rund um die mögliche Schließung von Krankenhäusern in Niederösterreich.

 „Tatsächlich muss man das aus einer völlig anderen Sichtweise sehen. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass im Bereich der Altenpflege immer mehr Plätze notwendig werden, die man nicht zuletzt auch durch Umwidmung von Spitalsbetten abdecken könnte!", so die Landesrätin weiter.

Sie erklärt, dass man vom dezentralen Krankenhausnetz schon alleine deshalb nicht abgehen kann, weil es zum Beispiel bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen immens wichtig ist, so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu kommen. Nur so können schwerwiegende Langzeitfolgen für die Patienten verhindert werden. Gemessen an zusätzlichen Therapie- und Pflegekosten könne die Rechnung der SPÖ daher nur kurzsichtig und falsch sein.

„Ein flächendeckendes Krankenhausnetz ist ein Garant dafür, dass auch der ländliche Raum bestehen bleibt und die Landflucht in die Ballungszentren nicht weiter zunimmt. Es garantiert optimale medizinische Versorgung und sichert darüber hinaus auch Arbeitsplätze in strukturell schwächeren Gebieten!", sagt Rosenkranz.

Eine Möglichkeit zur Kostenersparnis sieht die Landesrätin bei planbaren Operationen, die man in Schwerpunktkrankenhäusern durchführen könnte: „Neben der gebotenen Grundversorgungskompetenz aller Spitäler ist es sicherlich sinnvoll, Spezialkrankenhäuser für einzelne Disziplinen zu etablieren. Da sind wir in NÖ aber ohnehin auf einem guten Weg, SP-Zurufe aus Wien sind daher vollkommen entbehrlich!", schließt Rosenkranz.

 

 


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