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14. September 2010

Reichenau: Gemeinsame Protestaktion

Als Gemeinderatsverteter der SPÖ, der FPÖ und des überparteilichen Bürgerforums MIR

sahen wir uns veranlasst, im Interesse der Reichenauer Bevölkerung für die Erhaltung des  Postamts Reichenau,  des einzigen noch verbliebenen Postamts im Schwarzatal, einzutreten.

Wir  starteten daher bereits am 4.9.2010 eine Unterschriftenlistenaktion und baten die Gemeinderäte der ÖVP, die im Gemeinderat die 2/3 Mehrheit innehat, ebenfalls um ihre Unterstützung für unser gemeinsames Anliegen. Warum wir von dieser Seite nie eine  Antwort erhalten haben, ist uns rätselhaft. Über die Medien wurde berichtet, dass keine Schnellschüsse zu machen wären und vorerst weitere Gespräche mit der Vorstandsdirektion abzuwarten seien....

Am 10.9.2010 gab es von unserer Seite eine weitere Protestaktion, nachdem schon mehr als 500 Unterschriften bereits gesammelt waren.

Für uns völlig überraschend startete jedoch genau an diesem Tag plötzlich eine weitere, vom Bürgermeister selbst ins Leben gerufene Protestaktion, eine sogenannte "offizielle Unterschriftenliste".

Wir sind erstaunt und befremdet, dass sich die Bevölkerung in der so dringlichen Angelegenheit nun mit zwei Listen konfrontiert sieht, die letztlich dasselbe Anliegen vertreten. Die lokale Parteipolitik der ÖVP verhindert offenbar sogar hier den gemeinsamen Schulterschluss aller Fraktionen. Sollen die bereits geleisteten 500 Unterschriften damit ignoriert werden, obwohl die Unterzeichner für genau die gleiche Sache bereits unterschrieben haben?

Warum selbst in Anliegen, die von allen Gemeinderäten unterstützt werden, die ÖVP eigene Wege geht, bleibt uns schleierhaft. Es stellt sich ernsthaft die Frage, warum der Bürgermeister der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung so hartnäckig aus dem Weg geht. Sollten der Bürgermeister und die ÖVP bereits eine Alternative für Reichenau in der Postfrage angedacht haben, z.B. das Gemeindeamt als Postpartner – so stellt sich hier die Frage, warum die Opposition davon weder informiert wird bzw. in Entscheidungen eingebunden ist. In Reichenau herrscht über diese machtverliebte Verwirrungstaktik verständnisloses Kopfschütteln.


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