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24. Juni 2010

Reichenau: ÖGB Heim

Die Preiner Bevölkerung wurde am 23.09.2009 vor vollendete Tatsachen gestellt, dass der türkische Verein Akademikerverbund Interkulturell aus Wien das ehemalige ÖGB Heim bereits gekauft hat,

obwohl sogar vom Gewerkschaftsbund nach der Kontaktaufnahme von der SPÖ Reichenau erkannt wurde, dass dieser Verkauf und deren Folgen in so einer kleinen Kastralgemeinde zu Problemen führen könnte !

Deshalb wurde eine vierwöchige Bedenkzeit an die Gemeinde erwirkt, um eventuell uns Preiner darüber zu informieren, dass eine Kaufabsicht besteht, und nun Gegenangebote lokaler Investoren einzuholen sind.

Unverständlicherweise ist das von unserer Gemeindeführung leider nicht geschehen!

Investoren, die sich schon seit Jahren für das Heim interessierten, aber mit Verkaufssummen von 350.000 € und über die Jahre hin abwärtend bis auf 280.000 € als unfinanzierbar angeboten wurden.

Der türkische Verein und deren Vertreter haben nun bekundet, die GR Wahl am 14.03. abgewartet zu haben, und bei deren Generalversammlung am 15.04 wie folgt entschieden zu haben:

Der Verein hat seit einigen Jahren nach so einem Objekt wie dem ehem. ÖGB Heim mit einer Sportstätte gesucht, und

würde das Grundstück nur um die von der Eigentümer Gemeinschaft gebotenen 200.000 € verkaufen, wenn ein gleichwertiges Objekt im südl. Niederösterreich angeboten wird.

Trotz zahlreicher Bemühungen und Kontakten und ständigen Nachfragen seitens Mollenkopf mit Immobilienfirmen,  ein vergleichbares Gegenangebot aufzustellen, wurde leider auch von Immobilienfirmen und Maklern kein Objekt gefunden.

Erschwerend hinzu kommt, dass der Verein das Gebäude selbst mit deren bekannten Baufirmen so günstig als möglich umbauen möchte, deshalb steht  auch ein revitalisiertes Gebäude wie z.B. ein Hotel außer Frage.

Mollenkopf : Natürlich ist die Entscheidung des ABI vor allem für die Preiner Anrainer enttäuschend, denn wir haben in den letzten Monaten hart für unsere Lebenswerte Umgebung gekämpft,

binnen drei Wochen eine Summe von 155.000 € aufgestellt und diese sogar nochmals auf 200.000 € nachgebessert.

Doch wenn vom Verein ein gleichwertiges Grundstück gefordert wird, kann man dieses trotz aller Bemühungen nicht aus dem Ärmel zaubern.

Der ABI wird in den nächsten Wochen bereits mit den Planungsarbeiten und Besichtigungen der Baufirmen beginnen.

Als neue gewählte Gemeindevertretung werden wir unter unserem BGM Ledolter gemeinsam versuchen, dass

alle beim Umbau baulichen Maßnahmen, die das ehem. ÖGB Heim und das Grundstück betreffen, die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Denn in der ordentlichen Abwicklung der Verfahren im Bau- und Gewerberecht wird der Schutz der Bevölkerung am besten berücksichtigt und gewährleistet.

Wir geben hiermit dem Verein Akademikerverbund Interkulturell ( kurz ABI genannt ) ,

als neuen Besitzer des ehemaligen ÖGB Heimes bekannt,

dass Ihr Grundstück an ein Wohngebiet im Grünland grenzt,

und somit dieser Ortsteil der Prein eine Erholungslandschaft  mit teils landwirtschaftlichen

Charakter ist, und es deshalb zu gewissen Lärm - und Geruchsbelästigungen kommen kann.

Es kann dies etwa durch Rasen mähen, Brennholzschneiden in der Zeit – von Mo - Sa

von 9.00 – 12.00 und von 15.00 - 20.00 Uhr kommen –  ( geregelt wurden diese Zeiten in der Aussendung der Ortspolizeilichen Vorschriften – der Gemeinde im Schreiben vom 16.07.2009 )

Ebenfalls kann es zu Geruchsbelästigungen durch Ausbringung von Dünger oder Gülle, wie

auch Tierlauten der angrenzenden Bauernhöfen kommen.

Das Zusammenleben der Anrainer ist durch Jahrzehnte gewachsen, und deshalb sind die oben genannten „ Belästigungen „ von Ihnen als neuer Besitzer zu akzeptieren, und somit dürfen die Anrainer in Ihrer Privatsphäre weder beanstandet noch behindert werden!

Weiters bitten wir die zukünftigen Bewohner des ehem. ÖGB Heims die Eigentumsrechte der Anrainer zu beachten, und deshalb keine fremde Grundstücke wie Gärten, Wiesen oder Privatwege zu betreten.

Die Anbringung von Aussenlautsprechern oder lauter Musik im Heim ist ebenfalls zu unterlassen.

Anbei noch die von den Anrainern zusammengestellte Liste in der alle zum Schutz der für die direkten Anrainer notwendigen baulichen Maßnahmen beim Umbau des ehem. ÖGB Heimes aufgeführt sind.

  1. Halte- und Parkverbot :
  2. Einfahrt zum ehem. ÖGB Heim Richtung Preiner Gscheid
  3. Einfahrt Griesleiten bis Höhe Fam. Wallner– ausgenommen Anrainer (nur wenn die Bewohner des ehemaligen Gewerkschaftsheimes nicht als Anrainer gelten)
  4. Effektiver Lärm- und Sichtschutz vom Parkplatz des Heimes bis zum Volleyballplatz (die Bachseite sollte begrünt sein – Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen etc.)Keine Zufahrt über die Griesleiten (keine neue Brücke zum Gelände des Heimes)baurechtliche Auflagen in der gelben bzw. roten Zone, die die Erneuerung oder die Inbetriebnahme des Swimmingpools bzw. die Errichtung irgendeines Bauwerkes im Garten verhindern können

Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Den Artikel aus dem Bezirksblatt können Sie hier herunterladen: Download

Ihr

GR Wolfgang Mollenkopf

Kontakt : 0664 54 70 969 / e-mail : expect-more@aon.at


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